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Versicherungen verstehen

Da braut sich was zusammen - am 23. März ist Welttag der Meteorologie

Da braut sich was zusammen - am 23. März ist Welttag der Meteorologie

 23.03.2020  Versicherungen verstehen  0 Kommentare  Anja Hardekopf

© ilknurcan / Pixabay


Ich weiß gar nicht, wie viele Tiefs und Stürme wir dieses Jahr schon hatten. Die Wetterlagen werden immer extremer, egal ob über den viel zu heißen Sommer gestöhnt oder über einen vollgelaufenen Keller geschimpft wird: alle leiden unter dem Klimawandel. Auch wenn das in Zeiten von Corona eher in den Hintergrund tritt.

Jährlich findet am 23. März der Welttag der Meteorologie statt. An diesem Tag soll an die 1950 in Kraft getretene Konvention der WMO (Weltorganisation für Meteorologie) erinnert werden. Es wird jedes Jahr ein spezielles Thema ausgewählt, 2018 beispielsweise wurde unter dem Motto „Weather-ready, climate-smart“ auf die wachsenden Gefahren durch extreme Wetter- und Klimaereignisse hingewiesen.

Überschwemmungen meist nicht mitversichert

Gut, wenn man bei dem immer unberechenbareren Wetter zumindest den richtigen Versicherungsvertrag aus dem Ordner kramen kann, sollte das eigene Grundstück einmal überschwemmt werden.

Als Eigentümer*in eines Wohnhauses sollte man in jedem Fall eine Wohngebäudeversicherung und auch einen Schutz gegen die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht besitzen. Aber für viele endet dann auch aus deren Sicht der Bedarf. Schäden durch Leitungswasser, Sturm und Hagel und auch durch Brand oder umgestürzte Bäume sind dann versichert – aber Überschwemmungen oder andere Naturereignisse eben nicht. Gegen diese besteht nur Versicherungsschutz, wenn die Wohngebäudeversicherung um eine Elementarschadendeckung erweitert ist. Und das ist in vielen Fällen nicht gegeben, schon gar nicht automatisch.

Eine Elementarschadenversicherung kann in Kombination mit einer Wohngebäude-, aber auch mit einer Hausratversicherung abgeschlossen werden. Schäden durch Überschwemmungen, aber auch durch Schneedruck, Lawinen oder Erdbeben sind darüber versichert. Wer auf Nummer sicher gehen will und sowohl seinen Hausrat als auch sein Haus gegen diese Gefahren versichern möchte, braucht beide Varianten.

Elementarschadenversicherung in einigen Gebieten schwer zu bekommen

Problematisch ist allerdings, dass gerade die, die diesen Versicherungsschutz am dringendsten brauchen, weil sie in besonders gefährdeten Gebieten wohnen, ihn nicht immer bekommen. Die Versicherungsgesellschaften scheuen das hohe Risiko und bieten den Schutz daher teilweise nur gegen sehr hohen Beitrag oder gegen eine hohe Selbstbeteiligung an. Hatten Betroffene bereits einen Schadenfall durch Naturgefahren, bekommen sie in der Regel überhaupt keinen Vertrag mehr.

Fragen Sie daher unbedingt bei Ihrem Hausrat- und Wohngebäudeversicherer an, ob Sie Ihre Verträge um den Elementarschadenschutz erweitern lassen können. Und wenn es die Möglichkeit gibt: greifen Sie zu!


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