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Versicherungen verstehen

Gut & Günstig

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 05.11.2015  Versicherungen verstehen  0 Kommentare  Sabine Samel

Jeder, wirklich jeder Mensch in unserem Land braucht und hat auch mindestens eine Versicherung abgeschlossen. Denn eine Krankenversicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Die meisten Menschen haben aber deutlich mehr Versicherungspolicen in ihrem Ordner.

Eine private Haftpflichtversicherung (PHV) braucht jeder. Das ist die wichtigste Police überhaupt. Ohne eine PHV kann eine Achtlosigkeit im Alltag den finanziellen Ruin bedeuten, wenn z. B. ein Fußgänger einen Unfall verursacht. Die PHV tritt für Schäden ein, für die Menschen haftungsrechtlich im privaten Bereich verantwortlich sind. Sie deckt dabei die gängigen Haftpflichtrisiken des täglichen Lebens ab. Die Deckungssumme der PHV sollte so hoch wie möglich gewählt werden und Personen-, Sach- sowie Vermögenschäden abdecken.

Haben Eltern Kinder unter sieben Jahren (deliktunfähige Kinder), können diese Kinder im Schadensfall nicht zur Haftung herangezogen werden, im Straßenverkehr nicht bis zehn Jahre. Geschädigte können sich allenfalls an die Eltern halten. Haben diese ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt, sind sie nicht schadenersatzpflichtig und dann muss der Versicherer auch nicht leisten.

Viele Verträge leisten aber auch in den Fällen, in denen deliktunfähige Kinder nicht haften, um z. B. das gute Verhältnis zum Nachbarn nicht zu gefährden. Ein Beispiel: Kinder unter sieben Jahren zerstören beim Fußballspielen die Fensterscheibe des Nachbarn. Wer möchte, dass seine PHV auch hier eingreift, sollte auf den Einschluss der Deliktunfähigkeit von Kindern achten.

Zu den wichtigsten Versicherungen gehört die Berufsunfähigkeitsversicherung, da Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung unzureichend und ohnehin schwer zu erlangen sind. Dies gilt insbesondere für Studenten, Auszubildende, Schüler, Selbstständige sowie Frauen und Männer, die einen Haushalt führen. Dabei müssen für den Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente Arbeitnehmer mindestens fünf Jahre in die Rentenklasse eingezahlt haben. Außerdem müssen sie in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Pflichtbeiträge eingezahlt haben. Wer also zum Beispiel wegen einer selbstständigen Tätigkeit oder einer Familienzeit mehr als zwei Jahre keine Beiträge in die Rentenkasse einzahlt, verliert seinen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente.

Die Broschüre informiert unter anderem auch zu Versicherungen, die das Eigentum absichern: Ganz gleich, ob man sein eigenes Haus bewohnt oder zur Miete wohnt, sollten die Hausratgegenstände wie Möbel und Bekleidung durch eine Hausratversicherung abgesichert sein. Die Versicherung leistet vor allem bei Schäden, die durch Brand, Blitzschlag, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Raub und Einbruch enstanden sind. Dabei ist es wichtig, dass ein Tarif gewählt wird, der auf den „Einwand der groben Fahrlässigkeit verzichtet“. Juristendeutsch – ja, aber andernfalls kann der Versicherer Abschläge bei den Leistungen vornehmen, je nach Schwere der Verletzung der Sorgfaltspflicht des Versicherten.

Zu diesen und vielen anderen wichtigen Themen zu privaten Versicherungen gibt die Broschüre Informationen und Tipps, damit man zukünftig tatsächlich gut und günstig versichert ist.

Der Ratgeber kann unter https://www.bundderversicherten.de/Broschueren kostenlos heruntergeladen werden.


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