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Wenn der Pflegegutachter seinen Besuch anmeldet, sind die Gefühle der Betroffenen und ihrer Angehörigen meist gemischt. Man möchte die Hilfe, die einem zusteht, gern ausschöpfen, aber muss dem Gutachter auch tiefe, persönliche Einblicke in das eigene Leben gewähren. Aus Scham neigen Pflegebedürftige dann dazu ihre Sorgen und Probleme herunter zu spielen.
Deshalb sollte der Besuch des Gutachters vorbereitet sein, z. B. mit einem Pflegetagebuch in dem in Stichworten der Tagesablauf des Pflegebedürftigen detailliert aufgezeigt wird. Auch sollten alle ärztlichen Dokumente und Pflegedokumentationen parat sein. Der Ratgeber "Das Pflegegutachten" beinhaltet eine umfangreiche Checkliste.
Zusätzlich gibt das Buch Informationen zum neuen Begutachtungsverfahren, den Pflegegraden und wie man einen Widerspruch gegen einen Pflegebescheid einlegt.
Stefan Palmowski: Das Pflegegutachten: Antragsstellung, Begutachtung, Billigung
Hrsg.: Verbraucherzentrale NRW, Düsseldorf,1. Aufl., 152 S.; 2017; Preis 9,90 Euro.