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Versicherungen verstehen

Keine gute Idee

Keine gute Idee

 13.12.2021  Versicherungen verstehen  0 Kommentare  Claudia Frenz

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der Weihnachtsmann. Und während das Christuskind Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen bringt, ist das bei dem Weihnachtsmann mitunter so eine Sache. Nicht jedes Geschenk unterm Baum findet die richtige Empfängerin oder den richtigen Empfänger. Nicht jedes passt - im wahrsten und im übertragenen Sinne –, nicht jedes löst Wohlgefallen aus. Von manchem hört man sogar, dass es den Weihnachtsfrieden gefährdet habe. Davor wollen wir vom BdV natürlich bewahren. Darum haben die BdV-Bloggerinnen und Blogger einmal eine Liste von Weihnachtsgeschenken erstellt, die der Weihnachtsmann ruhig am Nordpol liegen lassen kann:

 

  • Trittleiter

    Mein Onkel hat seiner Frau einmal zu Weihnachten eine Trittleiter geschenkt – damit sie künftig ohne seine Hilfe auch in den hohen Küchenschränken alles gut wegräumen kann. Das Geschenk kam natürlich nicht so gut an und meine Tante stellte gleich ganz erbost fest: „Sollten wir uns einmal scheiden lassen, dann ist ja wohl klar, dass ich diese Trittleiter auf jeden Fall mitnehme.“ Frohes Fest dann noch ;-)

    (Bianca Boss)

  • Socken I

    Mein Mann bekommt von seiner Mutter jedes Jahr Socken. Aufgrund seines etwas unerfreuten Gesichtsausdrucks beim x-ten Weihnachtsfest und x-ten Sockenpaket reagierte meine Schwiegermutter etwas patzig darauf: „Du kriegst weiterhin jedes Jahr deine Socken – wenn du die mal nicht mehr bekommst, dann weißt du, dass ich tot bin." Tja, dann auf mindestens weitere 20 Jahre Socken ;-)

    (Bianca Boss)

  • Gürtel

    Was man keinesfalls an den Geschäftsmann verschenken sollte:
    Einen teuren Gürtel. Denn bei den vielen Online-Konferenzen sieht den eh keiner. Da ist sogar eine Krawatte besser! Mit einem Binder kann man sogar noch den Business-Look vortäuschen, auch wenn „mann“ eigentlich in Jogginghose konferiert. Aber der beste Ersatz anstelle eines Gürtels sind natürlich: Hosenträger!

    (Axel Kleinlein)



  • Kinderversicherung

    Großeltern, Patentanten und –onkel und gute Freund*innen der Eltern meinen dem frisch geschlüpften Nachwuchs mit einer sogenannten Kinderversicherung etwas Gutes zu tun. Stimmt aber nicht! Denn meist ist das rausgeworfenes Geld, das bei einem Rententarif erst im nächsten Jahrhundert (kein Witz!) reale Rendite bringen kann – wenn es gut läuft. Stattdessen: Investieren Sie das Geld in die Ausbildung des Nachwuchses oder investieren Sie Zeit, um sich mit den Kleinen zu beschäftigen! Das wird besser ankommen als eine frustrierend geringe Auszahlung in einigen Jahrzehnten.

    (Axel Kleinlein)

  • Handyversicherung

    Die Handyversicherung ist ziemlich teuer und bringt ziemlich wenig. Die zahlt fast nie, meist nicht das, was eigentlich notwendig wäre, und führt dann zu echtem Frust bei allen Beteiligten. Über eine abgeschlossene Handyversicherung freuen sich nur zwei: das Versicherungsunternehmen und der Vermittler.

    (Axel Kleinlein)

  • Kosmetik- und Wellness-„Kram“ – geht immer, oder?

    „Was schenke ich nur meiner Frau“, fragt sich der noch schläfrige Mann am Morgen eines 22. Dezembers, schlendert gemächlich ins Bad und erspäht das vor Beauty-Artikeln überquellende Fach seiner Frau. „Perfekt“, denkt er sich, „Kosmetik, das ist es!“ Schnurstracks begibt er sich aufopferungsvoll noch vorm Brötchenkauf in die nächstgelegene Drogerie. Leicht überfordert von dem erschlagenden Angebot an Pinseln, Tuben und Töpfen steuert er entschlossen das Lippenstift-Regal an. Dass die Farbpalette von Neonpink bis Rosé reicht, bringt ihn nicht aus der Fassung. Ganz flüchtig fragt er sich zwar: „Was meine Frau wohl mag?“; doch der Wunsch, dem Geschenke-Stress möglichst schnell ein Ende zu bereiten, überwiegt. Selbstsicher greift er einen rot-braunen Matte Lipstick, streift anschließend am Cremetiegel-Segment vorbei, um noch schnell eine erfrischende Anti-Aging-Creme mit Hyaluron-Effekt ins Körbchen zu werfen. Als krönenden Abschluss dann noch eine aromatisch duftende Zimt-Bodylotion im Glitter-Christmas-Look und ab zur Kasse …

    (Sarah Sperling)

  • So viele Fragen, so viele Möglichkeiten

    So oder so ähnlich male ich mir den Streifzug vieler Männer kurz vor Heiligabend aus. Doch leider ist so ein Augen-zu-und-durch-Kauf alles andere als ein Erfolgsgarant. Denn bei der Kosmetikauswahl gibt es unzählige Faktoren zu beachten: Trägt ‚Frau‘ lieber matten oder glänzenden Lippenstift oder sogar nur Lipgloss? Ist sie ein Naturkosmetik-Fan oder schwört auf eine spezielle Marke? Könnte sie beim Auspacken einer Faltenbekämpfungs-Creme ganz vielleicht vergrätzt reagieren? ;) Und, und, und …

    (Sarah Sperling)

  • … lieber vorher Nachforschungen anstellen, statt wahllos ins Regal zu greifen

    Daher eine kleine Inspiration: Fotografieren Sie die drei am stärksten aufgebrauchten Beauty-Produkte inklusive Farbnummern Ihrer Frau und fragen Sie das Verkaufspersonal, ob es Ihnen ähnliche Produkte in anderen Farbtönen und eventuell von teureren Marken heraussucht. Vielleicht noch einen schönen Duft dazu und ‚Frau‘ freut sich über einen so aufmerksamen Mann :) !!

    (Sarah Sperling)

  • Einkaufsgutscheine

    Das überflüssigste Geschenk an alle: Einkaufsgutscheine jeglicher Art! Denn die sammeln sich in den unmöglichsten Ecken, werden dann doch nicht eingelöst und dann ist das Geld futsch. Da ist es besser, den umfassendsten Gutschein schlechthin zu verschenken: Bares Geld! Ist auch wie ein Gutschein, nur viel praktischer.

    (Axel Kleinlein)

     

  • Bücher

    Für mich persönlich ist ja Weihnachten ohne Buch oder Bücher kein Weihnachten. Da halte ich es wie die Isländer*innen. Dort werden traditionell am 24. Dezember Bücher (und Schokolade) verschenkt, mit denen es sich die Isländer*innen dann lesend am Heiligabend schön gemütlich machen.
    Doch diese Leidenschaft teilen nicht alle. Auch, wenn die Auswahl von Klassikern und Krimis, Kochbüchern und Kunstbänden, Liebesromanen und Lyrik oder Sach- und Ratgeberbüchern jedes denkbare und undenkbare Interesse abdeckt - wer ein Buch schenkt, weil er Lesemuffel bekehren möchte, muss damit rechnen, dass er es beim nächsten Besuch verstaubt im Regal findet. Ungelesen natürlich. Ähnliches gilt übrigens in manchen Haushalten auch für das Kleingedruckte von Versicherungsverträgen, hört man.

    (Claudia Frenz)

  • Gemüse-Häcksel-Plastikgeräte

    Das überflüssige Geschenk an Hobbyköche:

    Gemüse-Häcksel-Plastik-Geräte, die es so wahnsinnig einfach machen sollen, Zwiebeln zu würfeln oder Karotten kleinzubekommen. Meistens funktionieren diese Küchenhelfer eh nur sehr kurze Zeit und sind dann stumpf (und lassen sich nicht schleifen). Und was noch schlimmer ist: Derartige Geräte sind so schwer sauber zu bekommen, dass man für das Abspülen mehr Zeit braucht, als man durch das Gemüsehäckseln gespart hat.

    Viel besser: ein gutes, scharfes Messer. Ist zwar teurer, aber deutlich funktionaler!

    (Axel Kleinlein)

  • Tee

    Das so wirklich überflüssige Geschenk an Menschen, die man eigentlich nicht kennt:
    Wenn es so richtig „persönlich“ sein soll, für den „gemütlichen“ Moment um sich mal „richtig zu entspannen“, dann wird oft das getrocknete Grauen verschenkt: Tee!
    Teemischungen wie „zauberhafte fernöstliche Winterträume“ (Koriander-Curry-Ingwer), der „Friesischer Tiden-Traum“ (Assam-Anis-Ammoniak) oder gar der „Schöner-Kita-Tee“ (Gummibärchen, WC-Stein, Schlumpf-Eis) finden schnell den Weg in die hinterste Ecke der Küche. Dort werden sie über viele Jahre gelagert bis sie entweder (mit schlechtem Gewissen) weggeworfen werden oder (noch schlimmer) um ein paar Jahre verzögert probiert werden. Finger weg von diesem Geschenk!

    Viel besser: Stattdessen die zu beglückende Person einfach zu einem echten Heißgetränk live einladen, sich miteinander unterhalten und Zeit miteinander verbringen. Viel schöner!

    (Axel Kleinlein)

  • Socken II

    Socken scheinen ja ein kontroverses Thema zu Weihnachten zu sein, wie auch hier im Beitrag von der Kollegin zu lesen ist. Auch kürzlich im Kollegenkreis beim Mittagessen kam diese Geschenkidee eher in die Kategorie „Och nee, bloß nicht!“ Neuer Aspekt für diese Debatte: Es kommt auf die Socken an. Mein Vater zum Beispiel trägt nur gestrickte Socken. Und der freut sich IMMMER über selbstgestrickte Socken der Tochter. Mit gekauften könnte man ihm tatsächlich keine Freude machen. So, wer wirft die nächste Socke in den Ring?

    (Claudia Frenz)

  • Mini-Sport-Spiele

    Überflüssige Geschenke für Kinder und Teens
    … sind definitiv Miniatur-Sport-Spiele. Mini-Tischtennis, Mini-Billard- und Mini-Kickertisch sowie Mini-Minigolfbahn haben neben dem extrem verkleinerten Maßstab noch einiges gemeinsam. Sie taugen höchstens für einen kleinen Stauner beim Auspacken, sind grundsätzlich mies verarbeitet und enttäuschen verlässlich die Erwartung, dass sie auch nur ansatzweise den Spaß des Originalformats bringen können. Sie werden (falls alle Teile vorhanden sind) einmal ausprobiert und sofern sie dabei nicht schon auseinanderfallen – anschließend in irgendeiner Ecke als Stehrumchen abgestellt. Dann doch lieber zum Originalsport einladen oder ein Knobelspielzeug schenken ­– über die damit verbundene Ruhe freuen sich auch die Eltern.

    (Tina Schönig)

  • Leckerlis

    Katzenbesitzer*innen (aber auch Hundebesitzer*innen) kennen das Phänomen sicherlich. Freunde oder Verwandte kommen zu Besuch und bringen dann gerne eine Kleinigkeit für den Vierbeiner mit. In der Weihnachtszeit locken geradezu diverse Adventskalender mit Leckerlis für Hund oder Katz‘. Schöne Idee. Längst nicht alle beschenkten Tiere freuen sich darüber. Insbesondere Katzen sind da erfahrungsgemäß sehr wählerisch. SEHR WÄHLERISCH! SEHHHEEEER WÄÄÄÄHHHHLERISCHSCHSCH!!!!!

    (Claudia Frenz)

  • Und nun?

    Passt nicht, gefällt nicht, funktioniert nicht, mag die Omi nicht, darf der Opa nicht… Also am besten nächste Weihnachten einmal um des lieben himmlischen Friedens willen gar nichts schenken? Auch keine gute Idee. Denn es gibt immer jemanden, der aus der Reihe ausschert und dann doch mit einem Geschenk unterm Baum aufwartet. „Nix Großes, nur ‘ne Kleinigkeit“. Ohwei, und man selbst steht dann versteinert, aber wie vereinbart mit leeren Händen, da und möchte am liebsten mit dem Kopf in der Krippe versinken. Das möchte man nicht. Und seien wir doch mal ehrlich, jede*r packt doch gern ein Päckchen aus und freut sich darüber, dass jemand an ihn/sie gedacht hat. Und das ist doch die Hauptsache. Man schenkt nur mit dem Herzen gut. 

    (Claudia Frenz)

     

 


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