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Versicherungen verstehen

Schöne Sache, Versicherungen

Schöne Sache, Versicherungen

 24.01.2017  Versicherungen verstehen  0 Kommentare  Claudia Frenz

Als Verbraucherschutzorganisation, die sich ausschließlich den privaten Versicherungen widmet, sind wir ja stets kritisch unterwegs und beobachten die Versicherungswirtschaft genau.

© PublicDomainPictures / Pixabay

So zeichnen wir zum Beispiel mit dem Versicherungskäse jährlich das schlechteste Versicherungsprodukt aus. Davon gibt es am Markt einige. Doch auch, wenn wir die eine oder andere Klage gegen die Versicherer anstrengen – wir sind keine Gegner des Versicherungsgedankens. Im Gegenteil. Versicherungen sind eine wichtige Errungenschaft. Das Prinzip der kollektiven Risikoübernahme bewährt sich bereits seit mehreren tausend Jahren.
So verzeichnete der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) im Jahr 2015 für Deutschland 429 Millionen Versicherungsverträge.
Allein die deutschen Schadens - und Unfallversicherer haben 23,5 Millionen Schadensfälle reguliert mit einer Leistungshöhe von 48,1 Mrd. Euro.

Das Rechtsverhältnis zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer ist der Versicherungsvertrag. Die dort enthaltenen Versicherungsbedingungen führen die Rechte und Pflichten von Versicherer und Versicherungsnehmer auf. Dazu gehören u. a. Art, Umfang und Fälligkeit, aber auch Ausschlüsse von Leistungen, Fälligkeiten der Prämien, Gestaltungsrechte von Versicherungsnehmern und Versicherern sowie Obliegenheiten und Anzeigepflichten vor und nach Eintritt eines Versicherungsfalles.
Auch wenn es mitunter mühselig ist – gerade Versicherungsnehmer sollten sich die Zeit nehmen und dieses „Kleingedruckte“ lesen, um zu wissen, welche Leistungen und Schadensfälle abgedeckt sind und welche nicht. Und bei Fragen lohnt sich ein Nachfragen beim Versicherer. Oder als BdV-Mitglied bei den Beratern des BdV.

Versicherte, die mit der Schadensregulierung ihres Versicherers nicht einverstanden sind oder mit ihrem Versicherer unzufrieden, können sich an den Versicherungsombudsmann w enden. Als unabhängige Schlichtungsstelle entscheidet er den Fall.

Laut „Versicherungswirtschaft heute“ gingen im letzten Jahr 19.579 Beschwerden beim Versicherungsombudsmann ein – weniger als 2015 (20.827 Beschwerden).
Dennoch: Der BdV wird sich auch weiterhin für faire Versicherungsbedingungen einsetzen und der Versicherungswirtschaft kritisch auf die Finger schauen.


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